Unter dem Motto „beschützt diejenigen, die euch beschützen“ haben Anfang der Woche mehr als 1.500 Polizistinnen und Polizisten sowie Beamte der Küstenwache und der Feuerwehr im Athener Zentrum eine Demonstration durchgeführt.
Sie marschierten vom alten Parlamentsgebäude bis hin zum Parlament, wo sie schließlich einen Sitzstreik durchführten. Mit ihrem Protest wollten sie vor allem darauf aufmerksam machen, dass ihre Zunft in die Gruppe der gefährlichen Berufsgruppen eingestuft werden müsse – was für die betreffenden Beamten mit gewissen Vergünstigungen verbunden wäre.
Anfang der Woche in Athen
Anlass für diese Demonstration war der tödliche Unfall eines 29-jährigen Motorradpolizisten, der während einer Verfolgungsjagd ums Leben kam. Sein Sozius liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Bereits Anfang Dezember war ein Beamter im Umfeld einer Sportveranstaltung mit einer Signalrakete schwer verletzt worden; der 31-Jährige schwebt noch immer in Lebensgefahr, ihm musste ein Bein amputiert werden.
Am Montag (18.12.) mussten Spezialisten der griechischen Polizei einen Sprengsatz im Athener Vorort Zografou entschärfen; deponiert worden war dieser in der Nähe der dort stationierten Bereitschaftspolizei (MAT). Insider weisen darauf hin, dass auch solche Vorfälle mit großen Gefahren verbunden seien. (Griechenland Zeitung / eh)