Unter dem Slogan „Nationale Aktion zur Bekämpfung von Fettleibigkeit bei Kindern“ wurde in diesen Tagen eine Initiative zur Förderung der Kindergesundheit in Griechenland ins Leben gerufen. Sie umfasst den Zeitraum 2023 bis 2025 und zielt darauf ab, das Phänomen der Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen zu bekämpfen. Die entsprechenden Maßnahmen wurden am Wochenende im Athener Zappeion Palais in Anwesenheit des Premierministers Kyriakos Mitsotakis sowie führender Gesundheitsexperten und Diplomaten vorgestellt. Realisiert wird es in Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsministerium und UNICEF.
Diese Initiative umfasst gezielte Maßnahmen und richtet sich an alle Kinder im Alter von bis zu 17 Jahren sowie deren Familien. Als Budget steht ein Finanzrahmen von 36 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Mittel stammen aus dem Nationalen Aufbau- und Resilienzplan „Griechenland 2.0“, unterstützt von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms NextGeneration EU. Durch einen ganzheitlichen Ansatz werden speziell entwickelte Tools verwendet, um das Umfeld, das zur Fettleibigkeit beiträgt, zu verändern. Dies umfasst die Verbesserung des Zugangs zu gesunden Lebensmitteln in Schulkantinen und die Integration von Ernährungs- und Bewegungserziehungsprogrammen in Schulen. Digitale Anwendungen ermöglichen die Früherkennung von Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) bei Kindern, die dann sofortige und kostenlose Unterstützung durch Experten erhalten sollen.
Die stellvertretende Gesundheitsministerin Irini Agapidaki betonte die Rolle der Schule als Gemeinschaft, die Wissen nicht unter Zwang, sondern vielmehr durch aktive Beteiligung und gegenseitiges Verständnis vermitteln solle. Das Programm fördere die aktive Beteiligung aller Akteure, die bei der Bewältigung von Fettleibigkeit bei Kindern eine Rolle spielen, einschließlich Familien, Kinderärzten, Ernährungsberatern und Sportverbänden. (Griechenland Zeitung / lmf)