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Griechenlands Premier Mitsotakis bezieht vor seiner China-Reise Position Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand bei der Sitzung des Ministerrates am gestrigen Dienstag. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand bei der Sitzung des Ministerrates am gestrigen Dienstag.

Am morgigen Donnerstag (2.11.) wird Premierminister Kyriakos Mitsotakis zu einer offiziellen Reise nach China aufbrechen. Im Land der Mitte stehen Treffen mit dem Staatspräsidenten Xi Jingping und Ministerpräsident Li Quing auf dem Programm.

Bereits am Montag (30.10.) waren bei einer Sitzung des Ministerrates unter Leitung von Mitsotakis die Positionen Griechenlands gegenüber China deutlich geworden. Außerdem erläuterte der Regierungschef auch seine Sicht auf zahlreiche andere Themen, etwa zu den kriegerischen Auseinandersetzungen im Gaza-Streifen, den Angriffen der Hamas auf Israel und zum Krieg in der Ukraine.

Mitsotakis hob er hervor, dass China trotz der wichtigen und erfolgreichen Investition in den Hafen von Piräus, die bereits vor einigen Jahren erfolgten, und trotz der Beteiligung am wichtigsten Stromübertragungsnetz des Landes nicht als Großinvestor in Griechenland betrachtet werden könne. Es bestehe keinerlei Abhängigkeit von chinesischem Kapital, wie die Struktur ausländischer Direktinvestitionen belege. Die strategische Zusammenarbeit Griechenlands mit anderen Partnern werde in erster Linie durch die Mitgliedschaft in der NATO und der Europäischen Union bestimmt. China nehme vor diesem Hintergrund die Rolle eines Konkurrenten ein. Gleichwohl müsse man angesichts der globalen Herausforderungen wie etwa dem Klimawandel, mit Peking zusammenarbeiten. Zweifel äußerte Mitsotakis, ob man auch im Bereich der Künstlichen Intelligenz im Rahmen des Wettbewerbes kooperieren könne.

Vor Antritt der Reise nach Asien kam eine positive Wirtschaftsnachricht ans Licht der Öffentlichkeit: Zwei der größten chinesischen Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit Griechenlands heraufgestuft. In Folge des chinesischen Vertrauens in die verbesserte Wirtschaftslage, die geringen Risiken im Bankensystem und die guten Wachstumsaussichten hat die ChinaLiaheCreditRating Co. den griechischen Status von „BBB-“ auf „BBB“ mit stabilem Ausblick aufgewertet. Darüber hinaus nahm die ChengxinCreditRatingGroup eine Aufwertung von „B-“ auf „BB+“ vor.

(Griechenland Zeitung / Friedrich Engelmann)

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