Teile der Bevölkerung Griechenlands sprechen sich klar gegen den im Gaza-Streifen geführten Krieg aus. Das wurde u. a. auch bei Schülerparaden zum griechischen Nationalfeiertag am 28. Oktober deutlich.
Im Umfeld fanden Proteste gegen die derzeitigen Bombardierungen im Gaza-Streifen statt. Gleichzeitig wurde aber auch die sofortige Freilassung israelischer Geiseln gefordert, die sich in der Gewalt der Hamas befinden. Am Sonntag wurde vor dem antiken Herodes Atticus Theater im Athener Zentrum mit roten Luftballons und Blumen die Freilassung der israelischen Geiseln gefordert, die die Hamas bei brutalen bewaffneten Überfällen in Israel in ihre Gewalt gebracht hatte. Gezeigt wurden zudem Fotos der circa 230 Geiseln, die sich in den Händen der Hamas befinden.
Vor der Akropolis in Athen
Zum Nationalfeiertag, der überall im Land mit Schüleraufmärschen gefeiert wird, hielten Schüler bunte Friedenszeichen in den Händen.
Schülerparade in Athen
Während der Schülerparade am Samstag zeigten in der Hauptstadt Athen Mitglieder der kommunistischen Partei (KKE) Transparente, auf denen gefordert wurde, dass sich Griechenland nicht an einem „Blutbad“ beteiligen dürfe. Ferner waren auf Transparenten Slogans wie „Freiheit für Palästina“ und „Schande für unsere Geschichte“ zu lesen. Im Athener Vorort Chalandri wurde die Schülerparade von Vertretern der palästinischen Gemeinde begleitet. Die Gemeinde unterhält eine Partnerschaft mit Nablus im palästinensischen Autonomiegebiet.
Am Samstag (28.10.) in Trikala
Bereits am Montag voriger Woche war auch in Sparta auf der Peloponnes für „Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung“ demonstriert worden. Am gestrigen Sonntag (29.10.) wurde in Athen und Thessaloniki Demonstrationen gegen den Krieg im Gaza-Streifen durchgeführt. Auf Transparenten wurde u. a. für den „Frieden der Völker“ plädiert. Proteste und ähnliche Demonstrationen fanden am Sonntag auch in anderen größeren Städten landesweit statt, so etwa auch in Heraklion auf Kreta. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)