„Die Armut und den Faschismus werden wir für immer bekämpfen.“ Dieses Motto war u. a. am Montag (18.9.) auf Transparenten bei Demonstrationen zu lesen, die anlässlich des zehnten Jahrestages der Ermordung des Sängers Pavlos Fyssas durchgeführt wurden.
Die damals verübte Tat hatte einen politischen Hintergrund: der Mörder war ein Anhänger der faschistischen Partei Chryssi Avgi, die damals im Parlament vertreten war. Fyssas hatte sich mit seiner Kunst vor allem auch gegen den Faschismus gewandt; er gilt als Vertreter der politisch linken Szene des Landes.
Die Hauptdemo in Erinnerung an seine Ermordung fand in Keratsini statt, einem Vorort der Hafenstadt Piräus. Dort war Fyssas am 18. September 2013 ermordet worden. Weitere Demonstrationen wurden in Thessaloniki, Patras, Ioannina, Larissa sowie in Heraklion auf Kreta durchgeführt.
Der Mord an Fyssas hatte u. a. zur Verhaftung der politischen Führung der Chryssi Avgi geführt. Sie wurde per Gerichtsurteil als kriminelle Organisation eingestuft; die politische Führung dieser Partei verbüßt mehrjährige Haftstrafen. Der Jahrestag der Ermordung von Fyssas gilt als ein Symbol des antifaschistischen Kampfes in Griechenland. (Griechenland Zeitung / eh)