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Griechenlands Opposition wirft der Regierung „Vertuschung“ vor Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Neun große, zum Teil verheerende Waldbrände in Attika sowie in Böotien sind inzwischen unter Kontrolle der Feuerwehr. Regierungssprecher Pavlos Marinakis bezeichnete den Waldbrand in der nordgriechischen Region Evros, der am Montag noch immer nicht unter Kontrolle war, als ein „Mega-Feuer“. Betroffen ist davon auch das Naturschutzgebiet von Dadia.

Dem Erdbeobachtungsprogramm der Europäischen Union Copernicus zufolge haben Waldbrände etwa 33 Prozent der Waldflächen der Region Attika, wo sich auch die Hauptstadt Athen befindet, vernichtet. Landesweit sind zwischen Januar und Ende August des laufenden Jahres mehr als 120.000 Hektar Landschaft den Flammen zum Opfer gefallen, berichtet etwa die Athener Sternwarte Meteo. Im Juli seien demnach mehr als 52.000 Hektar und im August mehr als 73.000 Hektar verbrannt.
Unterdessen wirft die Oppositionspartei SYRIZA der Regierung vor zu versuchen, ihre Verantwortung zu vertuschen. Ausschlaggebend war ein Statement der Staatssekretärin im Migrationsministerium Sofia Voultepsi. Sie haben eine „Zahlen-Propaganda“ durch Meteo kolportiert. Obendrein soll der Minister für Umwelt und Energie Theodoros Skylakakis die von Copernicus veröffentlichten Daten in Frage gestellt haben, so SYRIZA.
Am Donnerstag dieser Woche (31.8.) soll im Parlament eine Debatte der Parteivorsitzenden zu den Waldbränden durchgeführt werden. Erörtert werden sollen zudem Vorschläge zur Vorbeugung gegen die Brandgefahr im kommenden Sommer. (Griechenland Zeitung / eh)

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