Aus glaslosen Fenstern erblickt man in der Ferne das Meer
In der Präfektur Ätolien-Akarnanien, im Westen Griechenlands, befindet sich Paläa Plagia, ein zerstörtes, malerisches Dorf im Akarnanischen Gebirge. Vor fast 60 Jahren mussten die Einwohnerinnen und Einwohner ihre Heimat in den Bergen unfreiwillig verlassen. Ein Erdrutsch bedeutete das Ende des Ortes. Heute herrscht dort eine ganz eigentümliche Atmosphäre.
Griechischer Reis aus Ätolien
Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. entdeckt Alexander der Große im Zuge seines Asienfeldzugs im Himalaya den Reis (ρύξι – rízi). Doch Reis lässt sich über weite Distanzen schwer transportieren. Als teures Luxusgut wird der Reis daher vorerst zu medizinischen Zwecken verwendet, sein Verzehr bleibt den privilegierten Klassen vorbehalten. Erst im 8. Jahrhundert findet der Reis und der anschließende Reisanbau mit den Arabern über Spanien seinen Weg nach Südeuropa.