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Havarien südlich von Pylos und in der Nähe von Kreta: zahlreiche Menschen ertrunken Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die griechische Küstenwache ist am Mittwoch (14.6.) mit der Rettung von hunderten Asylsuchenden im Zusammenhang mit mindestens zwei havarierten Schiffen beschäftigt, zeitweise erhielten sie Unterstützung von der Marine.

Am tragischsten verlief ein Schiffsunglück 47 Seemeilen südwestlich von Pylos in internationalen Gewässern. Dort wurden bisher 78 Leichen aus den Fluten geborgen. 104 Menschen konnten gerettet werden. Die Anzahl der Vermissten bleibt noch immer ungewiss. Das betreffende Fischerboot ist von Libyen aus in Richtung Italien unterwegs gewesen. Bereits seit Dienstag wurde ihm mehrfach Hilfe angeboten, die jedoch abgelehnt worden sei, teilten Behörden mit. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sind gegen 2.30 Uhr die griechischen Einsatzkräfte mit ihren Kollegen in Italien in Kontakt getreten; die Krankenhäuser in Tripolis, Kalamata und Sparti auf der Peloponnes wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Im Einsatz sind u. a. sechs Boote der Küstenwache, eine Fregatte der Marine und ein Transportflugzeug des Typs C-130 der griechischen Luftwaffe.
Außerdem hat sich am Montagmorgen eine Havarie südlich von Kreta ereignet. Alle 80 Insassen konnten in diesem Fall von den Rettungskräften gerettet werden.
Unterdessen berichtet die Internationale Organisation für Migration in einem aktuellen Bericht, dass die Todesfälle auf den Migrationsrouten des Mittelmeers im Jahr 2020 mit denen von 2017 zu vergleichen seien. (Griechenland Zeitung / eh)

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