Am Dienstag (25.4.) blieben viele staatliche Museen landesweit geschlossen. Grund dafür war ein 24-stündiger Streik der Mitarbeiter. Während einer Demonstration vor dem Archäologischen Museum in Athen plädierten sie u. a. dafür, dass die Museen weiterhin in staatlicher Hand verbleiben müssten.
Am Dienstag (25.4.) vor dem vor dem Archäologischen Museum in Athen
Sie verwiesen zudem darauf, dass mit Einnahmen größerer Museen auch die Tragfähigkeit kleinerer Museen unterstützt werde. Die Gewerkschafter werfen der Regierung vor, gutbezahltes Führungspersonal eingestellt zu haben, während die meisten Museen des Landes unter einem akuten Personalmangel leiden würden. Außerdem wird auf den Bildungs- und Forschungsauftrag einiger Museen hingewiesen. Kulturministerin Lina Mendoni setzte sich hingegen für die „Unabhängigkeit der Museen“ ein. Außerdem würden die Arbeitsrechte der Angestellten durch eine aktuelle Gesetzesnovelle nicht angetastet, so Mendoni. Sie erklärte, dass das Budget ihres Ministeriums für archäologische Dienste von 118 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 165 Millionen Euro im Jahr 2022 aufgestockt worden sei. (Griechenland Zeitung / eh)