„Das Sicherheitsniveau der Griechischen Bahn wird aufgewertet.“ Dieses Statement hat am Mittwoch (8.3.) Transportminister Jorgos Gerapetritis im Zuge einer Pressekonferenz zum tödlichen Zugunglück vom vergangenen Dienstag (28.2.) gemacht.
Der Minister fügte hinzu, dass es sehr wichtig sei, dass der Betrieb der Griechischen Bahn so schnell wie möglich wieder aufgenommen werde. Dies könne noch bis Ende des Monats geschehen.
Auf jeder Station werden künftig zwei Bahnhofsvorsteher miteinander arbeiten und nicht wie bisher nur einer, so Gerapetritis. In diesem Rahmen erklärte er, dass weniger Fahrten im Passagier- und Güterverkehr durchgeführt würden. Gegenüber den Journalisten stellte der Minister fest, dass bei der Griechischen Bahn, die den Betrieb des Streckennetzes abwickelt, lediglich 720 Personen angestellt seien, darunter seien lediglich 203 Bahnhofsvorsteher; benötig würden mindestens doppelt so viele Mitarbeiter.
In den kommenden Tagen will sich der Minister mit dem Führungspersonal der Griechischen Bahn an einen Tisch setzen, um zu besprechen, wie die bestehenden Probleme des Unternehmens gelöst werden können. Außerdem will der Politiker eine neue Gesetzesnovelle im Parlament einbringen, die strengere Strafen für Beschädigungen an den Anlagen der Bahn vorsieht.
„Wir werden uns nicht hinter dem menschlichen Fehler verstecken“, erklärte Gerapetritis weiter und fügte hinzu, dass man die Unfallursachen gründlich untersuchen werde. Außerdem gab er bekannt, dass Premierminister Kyriakos Mitsotakis bereits mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Kontakt getreten sei. Dieser werde ein deutsches Expertenkomitee nach Griechenland entsenden. Dessen Mitglieder sollen ihre griechischen Kollegen bei der Aufwertung der Bahn unterstützen. (Griechenland Zeitung / eh)