Griechenland und die USA werden ihre bilateralen Kooperationen weiter ausbauen. Darin waren sich am Montag (20.2.) Premierminister Kyriakos Mitsotakis und US-Außenminister Antony Blinken einig, als dieser Athen einen offiziellen Besuch abstattete. Zuvor hatte der Chef des US-Department of State Deutschland und der Türkei offizielle Besuche abgestattet.
Auch in Athen kamen die verheerenden Erdbeben vom 6. Februar zur Sprache, die an der türkisch-syrischen Grenze zehntausende Menschen das Leben gekostet haben. Griechenland gehörte zu den ersten Ländern, die der Türkei Hilfe geleistet hatten. „Diese schreckliche Katastrophe hat bewiesen, dass eine enge Bindung zwischen den beiden Völkern besteht“, stellte Mitsotakis gegenüber seinem Gesprächspartner fest. Dies geschehe „trotz der großen politischen Differenzen“, so Mitsotakis.
Zu den Gesprächsthemen der beiden Politiker gehörte auch der Krieg in der Ukraine. Dabei wurde erörtert, dass Griechenland eines der ersten Länder gewesen ist, das Kiew militärisch unterstützt hatte. Jegliche Form von Revisionismus oder gewaltsamer Grenzänderungen werde von „von der internationalen Gemeinschaft der demokratischen Staaten“ nicht geduldet, betonte Mitsotakis.
Gegenüber Blinken erinnerte er zudem daran, dass es das Ziel Athens sei, sich zu einem Energie-Knotenpunkt für die gesamte Region zu entwickeln. Er bedankte sich außerdem dafür, dass die USA in die griechische Wirtschaft investierten.
Blinken erklärte, dass die eigentliche Verbindung zwischen den USA und Griechenland „das Wunder der griechischen Idee“ sei. Diese bestehe darin, dass die Gesellschaft besser funktioniere, wenn die Bürger im Mittelpunkt stehen, gleichberechtigt sind und das Recht haben, sich an der Funktion des Staates zu beteiligen. „Wir bleiben vereint, und ich denke, dass dies Hoffnung für die Zukunft birgt“, konstatierte Blinken. (Griechenland Zeitung / eh)
