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Feministinnen demonstrieren gegen nachsichtigen Umgang mit Vergewaltigern

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag (24.10.) in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Montag (24.10.) in Athen.

Knapp 600 Personen haben sich am Montag (24.10.) an einer Demonstration beteiligt, mit der sie gegen die mutmaßliche Vergewaltigung einer 19-Jährigen durch zwei Polizeibeamte protestierten.

Der Vorfall soll sich auf einer Polizeiwache im Athener Zentrum ereignet haben. Dazu aufgerufen hatten mehrere feministische Organisationen. Sie protestieren vor allem dagegen, dass die beiden Beschuldigten wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, obwohl es wichtige Belege für ihre Schuld gebe.
Die Feministinnen machten in diesem Sinne auch auf den Fall einer 12-Jährigen aufmerksam, die offenbar von Kinderschändern und organisierten Menschenhändlern sexuell missbraucht wurde.
Presseberichten zufolge könnten sogar namhafte Persönlichkeiten in diesen Vorfall verwickelt sein. Auch die Mutter des Kindes wurde verhaftet. Die Feministinnen machen allerdings darauf aufmerksam, dass nur geringes Beweismaterial gegen die Mutter vorliege. Hinter ihrer Verhaftung sehen die Organisatorinnen der Protestaktion eher eine „Umschichtung der Verantwortung“ von oben nach unten.
Zudem erinnern sie auch an den früheren Leiter des Nationaltheaters Dimitris Lignadis; dieser sei wieder auf freiem Fuß, obwohl ihm die Vergewaltigung von zwei Teenagern per Gericht nachgewiesen werden konnte. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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