Das Forstamt wird in den kommenden Wintermonaten in erhöhter Bereitschaft sein, um illegalen Holzfällern Einhalt zu gebieten. Außerdem sollen dessen Mitarbeiter die Brennholzpreise überwachen.
Der Staatssekretär im Umweltministerium Jorgos Amyras stellte am Dienstag (27.9.) fest, dass die Bürger in diesem Jahr angesichts der bevorstehenden Energiekrise „nach alternativen Heizmöglichkeiten suchen werden“. das Heizen mit dem Kamin sei dabei eine der beliebtesten Varianten. Diese Situation würde jedoch die Wahrscheinlichkeit von Wucherpreisen in der Branche vergrößern, so Amyras. Als Beispiel nannte er einen vorgetäuschten Mangel an Brennholz, um die Preise in die Höhe schnellen zu lassen. Im Einsatz gegen solche Entwicklungen sowie gegen illegales Holzfällen würden zudem die Polizei sowie Kollegen aus dem Finanzministerium sein.
Bereits in der vorigen Woche hatte Amyras ein Programm vorgestellt, wonach Bürgern in abgelegenen Bergregionen dieses Jahr kostenlos Brennholz zur Verfügung stehen wird. Außerdem wird ihnen auch in Kooperation mit dem jeweiligen Forstamt die Gelegenheit gegeben, Holz für den eigenen Verbrauch zu fällen. Eingesetzt werden sollen für diesen Zweck 4,5 Millionen Euro; 2014 hatte das Ministerium noch 90.000 Euro für ein ähnliches Programm ausgegeben. „Wir unterstützen die Bürger, die ihre Wohnungen warm halten wollen“, fasste Amyras zusammen.
Unterdessen erreichen die Temperaturen bereits jetzt Rekordwerte. Am Sonntagmorgen (25.9.) zeigte das Thermometer in der nordgriechischen Region Florina Minus 1,4 Grad an. Das sei der niedrigste Wert für die Jahreszeit seit 1977. Im nordgriechischen Kastoria wollen Bürger am 5. Oktober gegen die bevorstehende Verteuerung der Energiepreise demonstrieren. (Griechenland Zeitung / eh)