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Hohes wirtschaftliches Wachstum von der Opposition in Frage gestellt Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Regierungssprecher Jannis Ikonomou. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Regierungssprecher Jannis Ikonomou.

„Das griechische Wachstum ist im zweiten Quartal des Jahres fast doppelt so hoch wie im EU-Durchschnitt“. Das stellte am Donnerstag (8.9.) Regierungssprecher Jannis Ikonomou angesichts aktueller Daten fest, die von der griechischen Statistikbehörde ELSTAT veröffentlicht wurden. Demnach erreichte das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal des Jahres ein Plus von 7,7 % im Vergleich zum Vorjahr.

Damit habe Griechenland eine deutlich höhere Wachstumsrate als dies im EU-Durchschnitt (4,1 %) der Fall sei, so Ikonomou. Was die einzelnen Staaten betrifft, so hat Hellas nach Irland, Malta, Slowenien und Kroatien die stärksten Wachstumsraten in der gesamten EU. Ikonomou erläuterte, dass das wirtschaftliche Wachstum mit Investitionen aus dem Ausland, einer Zunahme der Exporte sowie der Einnahmen aus der Tourismusbranche zusammenhänge.
Kritik übten die Oppositionsparteien an diesen Darlegungen. Aus den Reihen des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) gab der Wirtschaftsexperte und frühere Finanzminister Efklidis Tsakalotos zu bedenken, dass die vermeintlich hohen Wachstumszahlen auf der Basis des vergangenen Jahres errechnet worden seien, als die Corona-Beschränkungen den Konsum mehr oder wenigen zum Erliegen gebracht hätten. Aus den Reihen der sozialistischen PASOK-KinAl hieß es, dass man den Konsum nicht mit einrechnen könne, wenn dieser auf Subventionen basiere.
Weiterhin wurde aus Daten von ELSTAT bekannt, dass die Exporte im zweiten Quartal des Jahres um 39,7 % zugenommen haben. Noch höhere Zuwächse von 49 % verzeichneten gleichzeitig die Importe, wodurch das Handelsdefizit negativ beeinflusst wird: Es stieg damit auf 20,666 Mrd. Euro; zu Vergleich: in den ersten sieben Monaten des Vorjahres betrug dieser Wert 12,498 Mrd. Euro.
Vor diesem Hintergrund muss sich auch die griechische Regierung auf einen „harten Winter“ vorbereiten. Am Mittwoch stellten die jeweiligen zuständigen Minister für Energie (Kostas Skrekas), Inneres (Makis Voridis) und der stellvertretende Wirtschaftsminister Theodoris Skylakakis Pläne vor, um den Elektrizitätskonsum im staatlichen Sektor zu senken. Ziel ist es, in den kommenden Monaten den Stromverbrauch im öffentlichen Dienst um 10 % zu senken; bis 2030 soll dieser sogar um 30 % herabgesetzt werden.
In einem Interview separaten Interview erklärte Wirtschaftsminister Christos Staikouras, dass der Staat den griechischen Haushalten und Unternehmen mit zehn Milliarden Euro unter die Arme greifen werde, um die bevorstehende Energiekrise zu meistern. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

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