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Appell an Kunstsammler zur Rückgabe von Artefakten nach Griechenland

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im Museum Kykladischer Kunst in Athen. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand im Museum Kykladischer Kunst in Athen.

„Griechenland präsentiert sich als moderner Staat mit einer weltoffenen Museums-Politik.“ Dadurch werde einem immer größeren Publikum Einblick in die Kultur des Landes gegeben. Das erklärte am Dienstag (30.8.) Kulturministerin Lina Mendoni im Rahmen der Ministerratssitzung, bei der sie eine neue Gesetzesnovelle vorstellte.

Diese sieht eine Kooperation zwischen ihrem Ministerium, dem Athener Museum Kykladischer Kunst, dem Metropolitan Museum of Art (MET) von New York und dem Institut für altgriechischer Kultur in Delaware, ebenfalls in den USA, vor.
Konkret geht es um 161 Artefakte Kykladischer Kunst aus dem dritten vorchristlichen Jahrtausend, die von einem privaten Sammler an das Institut in Delaware übergeben wurden. Dort wiederrum hat man zugestimmt, dass die Artefakte im MET für die kommenden 50 Jahre ausgestellt werden.
Mendoni erklärte gegenüber ihren Kollegen, dass alle Seiten als einzigen Eigentümer griechischer Antiquitäten den griechischen Staat und dessen Kulturministerium betrachten würden. Daher werde bei der Ausstellung im MET zum ersten Mal das griechische Kulturministerium als Eigentümer angegeben.
Der erste Teil der Ausstellung wird erstmals zwischen dem 1. November 2022 und dem 31. Oktober 2023 im Athener Museum Kykladischer Kunst ausgestellt, bevor die Artefakte auch in New York zu sehen sein werden.
Mendoni stellte dazu fest, dass seltene und einzigartige Artefakte auf diese Weise – ohne etwaige juristische Folgen für den jeweiligen Sammler – nach Griechenland zurückkehren könnten. Mendoni appellierte in diesem Sinne an weitere Sammler, ähnlich zu handeln. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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