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Energie, Klima, Rüstung: Athen und Washington feilen weiter an ihren Beziehungen Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis (l.) und John Kerry. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis (l.) und John Kerry.

„Griechenland befindet sich im Zentrum der Entwicklungen.“ Dieses Statement hat am Montag (29.8.) der Sondergesandte des US-Präsidenten Joe Biden für das Klima, John Kerry, abgegeben. Anlass dafür war ein offizieller Besuch in Athen und ein damit verbundenes Treffen mit Premierminister Kyriakos Mitsotakis.

Kerry, von 2013 bis 2017 US-Außenminister, erklärte, dass Hellas einen besonderen Platz für den Transport von Elektroenergie zwischen Europa, dem Mittleren Osten und Afrika eingenommen habe.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen jedoch die Klimakrise und der Klimawandel. Dabei ging es vor allem auch um die Organisation der internationalen „Our Ocean Conference“, die 2024 in Griechenland stattfinden wird. Kerry stellte gegenüber seinem Gesprächspartner fest, dass ein enger Zusammenhang zwischen den Ozeanen und der Klimakrise bestehe.
Kerry besuchte außerdem den Poseidon-Tempel bei Cap Sounion in Attika. Seinen Ausführungen zufolge habe Griechenland den Schutz des Kulturerbes in Verbindung mit der Klimakrise gebracht; beide Ziele würden auch von den USA unterstützt.
Unterdessen wurde Ende voriger Woche dem Vorsitzenden des US-Senatsausschusses für Außenpolitik Robert Menendez die Ehrendoktorwürde der Kapodistrischen Universität Athen erwiesen. In diesem Rahmen hat sich der Gast aus Washington ebenfalls mit Premierminister Mitsotakis getroffen. Erörtert wurden etwa die bilateralen Beziehungen sowie eine engere Kooperation im Rahmen der vierten Runde des strategischen Dialogs zwischen Griechenland und den USA, die im Oktober in der griechischen Hauptstadt durchgeführt werden soll. Athen ist vor allem an einer tieferen Kooperation in Wirtschafts- und Energiefragen mit Washington bemüht. Ein weiterer Gesprächspunkt betraf die strategische Partnerschaft im Verteidigungsbereich. Menendez hatte zuvor auch die nordgriechische Stadt Alexandroupolis besucht, die von den USA als eine Art Tor zum Balkan und dem Schwarzen Meer betrachtet wird. Der Gast aus Washington beschrieb die westthrakische Stadt als ein „künftiges geostrategisches Zentrum für Griechenland, für die gesamte Region und die Alliierten“; Alexandroupolis habe „unendliches Potential“, so Menendez.
Der US-Botschafter in Athen George Tsunis beschrieb Menendez als einen „echten Philhellenen im wahrsten Sinne“. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)



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