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Internationale Handelsmesse Thessaloniki wird von Protesten begleitet Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (25.8.) während eines Treffens zwischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis (3. v. r.) mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate Muhammad bin Zayid Al Nahyan. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Donnerstag (25.8.) während eines Treffens zwischen Regierungschef Kyriakos Mitsotakis (3. v. r.) mit dem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate Muhammad bin Zayid Al Nahyan.

Die diesjährige Internationale Messe Thessaloniki (DETh), die vom 10. bis 18. September stattfindet, wird in diesem Jahr – nach einer Corona-bedingten Pause – erstmals wieder von Protestkundgebungen umrahmt. Dazu aufgerufen haben sowohl der Gewerkschaftsverband GSEE als auch die kommunistische Gewerkschaft PAME.

Der GSEE führt am Eröffnungstag (10.8.) um 18 Uhr am Aristoteles Platz (Platia Aristotelous) eine Großkundgebung durch, die unter dem Motto „Keinerlei Akzeptanz und Toleranz“ steht. Separat dazu hat die PAME am gleichen Tag und ebenfalls um 18 Uhr zu einem Protest vor dem Messegelände aufgerufen. Das zentrale Motto der Kommunisten lautet: „Organisation und Kampf für Leben und Rechte, für Lohnerhöhungen, für billigen Strom und Treibstoff für das Volk“.
Nach zwei Pandemiejahren wird die DETh den Erwartungen zufolge in diesem Jahr wieder sehr gut besucht sein: Ehrengast sind die Vereinigten Arabischen Emirate. Ziel ist vor allem die Entwicklung der bilateralen Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit Griechenland.
Traditionell ist die DETh auch immer eine Bühne für die griechische Innenpolitik. Mit besonderem Interesse werden die Auftritte des Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis von der konservativen Nea Dimokratia erwartet, der die Messe eröffnen wird. Angesichts der Tatsache, dass spätestens im kommenden Jahr Parlamentswahlen stattfinden werden, rechnen Beobachter mit der Ankündigung großzügiger Sozialmaßnahmen. Darunter dürfte auch ein Programm für die Finanzierung von günstigem Wohnraum in Höhe von 1,5 Mrd. Euro fallen. Zur Bekämpfung der Energiekrise sollen voraussichtlich weitere zwei Mrd. Euro ausgegeben werden. Weitere Maßnahmen betreffen voraussichtlich die Teuerung im weiteren Sinne. Auch von Lohn- und Rentenerhöhungen ist die Rede. (Griechenland Zeitung / jh)

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