Im rechten politischen Spektrum Griechenlands gibt es erneut Bewegung. Am Mittwoch (10.8.) wurde der Politiker und Journalist Konstantinos Bogdanos aus der rechtspopulistischen Partei „Nationale Schöpfung“ ausgeschlossen.
Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern dieser erst im Mai aus der Taufe gehobenen Formation.
Seine Co-Parteichefs warfen ihm unethisches Verhalten und arrogante Charakterzüge vor. Man werde weiterhin eine „neoliberale patriotische Politik“ verfolgen, hieß es aus der Parteizentrale. Was Bogdanos betrifft, so will dieser mit seiner eigenen Partei „Nationale Vereinbarung“ weiterhin im politischen Geschäft mitmischen. Seinen Worten zufolge handle es sich um „eine saubere und unabhängige rechte Partei, die sich gegen die linke Agenda richtet“. Ziel sei es, unsere „konservative christliche Identität“ beizubehalten.
Mit an Bord hat Bogdanos die aus der konservativen Regierungspartei Nea Dimoktratia (ND) stammende Politikerin Afroditi Latinopoulou geholt. Sowohl Bogdanos als auch Latinopoulou waren aus der ND ausgeschlossen worden. Seit Oktober 2021 sitzt Bogdanos als unabhängiger Parlamentarier in der Volksvertretung. (Griechenland Zeitung / eh)