In der nordgriechischen Metropole Thessaloniki wird es an einigen Tagen im Juli zu erheblichen Problemen im öffentlichen Nahverkehr kommen. Das Personal der lokalen Busgesellschaft OASTH will am 18. und 22. Juli ganztägig in den Ausstrand treten. Am 15. und 20. Juli will man jeweils zwischen 10 und 16 Uhr die Arbeit niederlegen; am 13. Juli werden von Dienstanfang bis 9 Uhr und ab 21 Uhr bis Dienstende keine Busse des städtischen Nahverkehrs in der zweitgrößten Stadt des Landes verkehren.
Die Gewerkschafter fordern mit diesem Protest die Unterzeichnung bzw. den Abschluss von Rahmentarifverträgen. Außerdem beanspruchen sie finanzielle Zulagen für gesundheitsschädigende Arbeiten vor, die ihnen im März beschnitten worden waren. Den zuständigen Ministerien werfen sie zudem Gleichgültigkeit gegenüber ihren Anliegen vor.
Die Geschäftsführung der OASTH unterstellt den Gewerkschaftern hingegen, die Bevölkerung zu „erpressen“ und der Stadt damit Schaden zuzufügen. Zudem heißt es, dass die zuständigen Behörden bereits das Anliegen der Unterzeichnung von Rahmentarifverträgen sowie der Gewährung von Zuschüssen akzeptiert hätten.
Man warte nur noch auf die Verabschiedung der entsprechenden Gesetzesnovelle durch das Parlament. (Griechenland Zeitung / eh)