Die Türkei steuert in den bilateralen Beziehungen mit Griechenland offenbar einer neuen Eiszeit entgegen. Am Montag (23.5.) erklärte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan vor seinem Ministerrat, dass der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis für ihn nicht mehr existiere.
Jegliche Zusammenkunft mit ihm werde er verweigern. Hintergrund sind offenbar die Ergebnisse der USA-Reise von Mitsotakis. Dieser hatte sich u. a. gegen eine weitere Aufrüstung der Türkei ausgesprochen. Die griechische Seite reagierte auf die Feststellung Erdogans, dass der Regierungschef „sowohl unser nationales Recht, als auch die internationale Legitimität verteidigt“. Man werde jetzt mit der Führung der Türkei keinen Schlagabtausch von Erklärungen führen. (Griechenland Zeitung / jh)