„Das Wetter wird besser, damit verbessert sich auch unsere Laune.“ Das stellte am Freitag (15.4.) die stellvertretende Gesundheitsministerin Mina Gaga während einer Pressekonferenz bezüglich des Verlaufs der Corona-Pandemie fest. Dabei hob sie hervor, dass man in eine „neue Realität“ eintrete. Gemeint war die Aufhebung eines großen Teils der strengen Maßnahmen, die gegen eine Ausbreitung von Covid-19 erlassen wurden.
Gaga zufolge soll das bevorstehende Osterfest – Ostersonntag wird in der Ostkirche bzw. in Griechenland am 24. April gefeiert – „einfacher“ als in den beiden Jahren zuvor verlaufen. Dennoch rief sie die Bevölkerung dazu auf, sich weiterhin an einfache Schutzmaßnahmen zu halten: Tragen von Mundnasenschutz; Durchführung eines Corona-Selbsttests, bevor man Personen mit einem schwachen Immunsystem besucht und die Vermeidung großer Menschenansammlungen.
Die Gesundheitspolitikerin stellte außerdem gegenüber Journalisten klar, dass es sich bei Covid-19 nicht etwa nur um eine einfache Erkältung handle.
Der Altersdurchschnitt der neuen Corona-Fälle liege bei 43 Jahren; bedenklich sei jedoch, dass sich immer mehr Menschen im Alter von über 65 Jahren mit dem Virus infizieren würden.
Als ein positives Zeichen hob die Politikerin hervor, dass die Zahl der Covid-19-Patienten, die täglich in die Krankenhäuser eingeliefert werden müssten, deutlich rückläufig sei. Allerdings, so relativierte sie, sei die Zahl der Todesfälle leider noch nicht rückläufig. Dies liege ihrer Meinung nach daran, dass viele der Patienten an einer schweren Vorerkrankung leiden würden. Sie zeigte sich optimistisch, dass auch die Zahl der Todesopfer in den kommenden beiden Wochen sinken dürfte.
Am Sonntag (17.4.) meldete der griechische Gesundheitsdienst 5.673 neue Corona-Fälle. Etwas weniger als die Hälfte davon (2.489) entfallen auf Attika. Es folgt Thessaloniki mit 655 Neuinfektionen. (Griechenland Zeitung / eh)