„Griechenland ist in Odessa präsent.“ Dies stellte Außenminister Nikos Dendias während eines Besuchs in dieser südukrainischen Stadt am Sonntag (3.4.) fest. Der Minister hatte einen Konvoi mit humanitären Hilfsgütern begleitet.
Dabei erklärte er, dass Griechenland bei der Schaffung von Evakuierungskorridoren aus Odessa Hilfe leisten werde. In der Hafenstadt am Schwarzen Meer ist eine starke griechische Gemeinde ansässig. Seit Sonntag hat dort außerdem das griechische Konsulat wieder die Arbeit aufgenommen, das derartige Aktivitäten koordinieren soll. Zuvor war Dendias mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba in Kontakt gekommen, um über die geforderten Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen.
Unterdessen verurteilten sowohl Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis als auch Oppositionschef Alexis Tsipras einen vermutlichen Angriff russischer Truppen auf hunderte Zivilisten im Kiewer Vorort Butscha, was auf ein mögliches Kriegsverbrechen schließen lässt. (Griechenland Zeitung / eh)
