Im Zuge der Corona-Pandemie macht Griechenland kleine Schritte in Richtung Normalität. Ab dem heutigen Montag (28.2.) kehren die Geschäfte des Einzelhandels zu den normalen Öffnungszeiten zurück. In der Hauptstadt Athen ist das von montags bis freitags zwischen 9 und 21 Uhr sowie samstags von 9 bis 20 Uhr. Die Athener Handelskammer ruft die Regierung dazu auf, auch weitere einschränkende Maßnahmen so schnell wie möglich zu beenden.
Gesundheitsminister Thanos Plevris kündigte unterdessen an, dass ab dem 15. März auch die Corona-Einschränkungen in den Krankenhäusern gelockert werden. Tourismusminister Vassilis Kikilias meldete schrittweise eine Lockerung bei den Einreisebeschränkungen. Er erinnerte bei dieser Gelegenheit daran, dass der erste Corona-Fall in Griechenland am 26. Februar vor zwei Jahren identifiziert worden war. Seither habe die Regierung mehr als 43 Milliarden Euro für die Bekämpfung der Pandemie und zum Schutz zahlreicher Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt.
Unterdessen meldete der griechische Gesundheitsdienst EODY am Sonntag 8.214 neue Corona-Fälle. 417 Covid-19-Patienten werden auf den Intensivstationen der Krankenhäuser behandelt. Ihr Altersdurchschnitt liegt bei 67 Jahren. 89 % leiden an einer Vorerkrankung und/oder sind über 70 Jahre alt. 72,42 % bzw. 302 dieser Patienten sind nicht oder nicht komplett gegen das Coronavirus geimpft worden.
Innerhalb von 24 Stunden starben 62 Menschen an den Folgen von Covid-19. Seit dem Beginn der Pandemie haben 290 Minderjährige in Hellas mindestens einen Elternteil durch die Pandemie verloren.
Unterdessen sind derzeit sechs von zehn der 12- bis 17-Jährigen gegen das Virus geimpft. In der Altersgruppe zwischen 5 und 11 Jahren sind bereits 20 % immunisiert worden. Insgesamt haben sich 84 % der Bevölkerung gegen Covid-19 impfen lassen. 88 % von ihnen haben auch die sogenannte „Booster-Impfung“ erhalten. (Griechenland Zeitung / eh)