Schlechte Wetterbedingungen in den vergangenen Tagen, die mit starken Winden verbunden waren, sorgten auch in der Handelsschifffahrt für heftige Probleme. In Piräus mussten Containerschiffe aus Sicherheitsgründen vor Anker bleiben. Vor allem aber kommt es dort vermehrt zu Protestkundgebungen und Arbeitsniederlegungen durch die Hafenarbeiter.
Begonnen habe diese bereits Ende Oktober nach einem Arbeitsunfall, der ein Todesopfer forderte. Allerdings stufte ein Gericht eine für diese Woche geplante 48-stündige Arbeitsniederlegung der Hafenarbeiter als illegal ein. Die Gewerkschafter wollten damit der von ihnen geforderten Unterzeichnung eines Rahmentarifvertrages Nachdruck verleihen. Sie zeigen sich entschlossen, ihre Proteste fortzusetzen.
Beobachter meinen, dass es angesichts dieser Situation kurz vor dem Weihnachtsfest zu einer weiteren Verknappung verschiedener Produkte kommen dürfte. Auch das Exportgeschäft dürfte dadurch beeinträchtigt werden.
Doch nicht nur in Piräus, sondern auch in anderen größeren Häfen der Welt, kommt es zu Problemen bei der Containerschifffahrt. Bedingt durch Vorsichtsmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie kommt es nahezu überall zu Verzögerungen. (Griechenland Zeitung / eh)