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Strengere Maßnahmen für Ungeimpfte gefordert Tagesthema

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Archivfotos (© Eurokinissi) Archivfotos (© Eurokinissi)

Die Mehrheit der griechischen Bevölkerung spricht sich dafür aus, dass für die nicht geimpfte Bevölkerung strengere Auflagen gelten sollen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Alco, die im privaten Fernsehsender Open veröffentlicht wurde.

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Demnach setzen sich mehr als sechs von zehn Griechen (62 %) dafür ein, dass der nicht geimpfte Teil der Bevölkerung nur unter Vorlage eines negativen Corona-Tests in Supermärkten einkaufen darf; für die Kirchen befürworten sogar 67 % eine derartige Regelung.
Andererseits ist mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) mit der Regierungsarbeit angesichts der Corona-Pandemie unzufrieden. Und zwei Drittel (66 %) empfinden, dass es keine Unterstützung für die Bevölkerung gibt, um die Verteuerung von Produkten abzufedern. Lediglich 16 % erklärten, dass die von der Regierung angekündigten Stützungsmaßnahmen „ausreichend“ seien; 4 % haben den Eindruck, dass ihnen damit „sehr geholfen“ wird.
Dennoch setzt sich die Mehrheit (57 %) der Befragten für die Ausschöpfung der Legislaturperiode durch die Regierung der konservativen Nea Dimokratia (ND) ein; hingegen plädieren 28 % für einen vorverlegten Urnengang.
Die Umfrage ergibt außerdem, dass die beiden größten Parlamentsparteien – ND und das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) – leicht an Wählgunst verlieren. Demnach würden im Falle eines Urnengangs 33,3 % der Befragten für die ND votieren und 23,6 % für SYRIZA. Es folgen die sozialistische KinAl (9,7 %), die kommunistische KKE (5,6 %), die rechtspopulistische Griechische Lösung (4,3 %) und die linksliberale MeRa25 (3,1 %).

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Was die bevorstehenden innerparteilichen Wahlen bei der Bewegung der Veränderung – KinAl – angeht, so liefern sich der frühere PASOK-Minister Andreas Loverdos und Europaparlamentarier Nikos Androulakis mehr oder weniger ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der frühere PASOK-Premierminister Jorgos Papandreou rangiert demnach auf Platz drei. Die frühere Volkspartei PASOK gilt als die tonangebende Kraft innerhalb der KinAl.
Befragt wurden 1.000 Menschen landesweit; darunter waren lediglich 100 KinAl-Wähler. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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