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Hellas erlässt neue Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Ab dem kommenden Samstag (6.11.) gelten in Griechenland neue Maßnahmen, die gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus beschlossen wurden. Diese betreffen vor allem Ungeimpfte: Sie müssen etwa beim Betreten verschiedener Geschäfte sowie von Behörden einen negativen Corona-Test vorweisen. Davon ausgenommen sind lediglich Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte, Apotheken und Kirchen.

Im Rahmen einer Ministerratssitzung am Donnerstag fasste Premierminister Kyriakos Mitsotakis die Situation noch einmal zusammen. Man verzeichne eine starke Zunahme neuer Corona-Fälle – vor allem unter der nicht geimpften Bevölkerung. Dabei gab er zu bedenken, dass das Gesundheitssystem in Nordgriechenland deutlich unter Druck geraten sei.
Nach der Ankündigung dieser neuen Maßnahmen hätten sich 60.000 Bürger innerhalb von drei Tagen dazu entschlossen, sich erstmals gegen Covid-19 impfen zu lassen. Zusätzlich würden sich täglich etwa 30.000 Menschen mit einer dritten Impfdosis immunisieren lassen. Mitsotakis fasste kämpferisch zusammen: „Wir lassen uns impfen, halten zusammen, bekommen unser Leben zurück und schreiten voran“.
In einem Interview stellte Regierungssprecher Jannis Ikonomou fest, dass man sich mit dem Virus „überall anstecken“ könne. Die neuen Maßnahmen habe man lediglich zum Schutz der Bevölkerung ergriffen. Ziel sei es nach wie vor, mehr Bürger davon zu überzeugen, sich entsprechend immunisieren zu lassen.
Unterdessen wurde in der griechischen Presse bekannt, dass ab Samstag etwa 8.000 Polizisten und Polizistinnen landesweit im Einsatz sein werden, um dafür zu sorgen, dass die neuen Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt werden.
Die Oppositionsparteien werfen der Regierung sowie Premier Mitsotakis vor, „realitätsfern“ zu agieren. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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