Griechenland und die USA beginnen am heutigen Donnerstag (14.10.) die dritte bilaterale Runde ihres „strategischen Dialogs“. Aus diesem Anlass ist der hellenische Außenminister Nikos Dendias nach Washington gereist, um sich mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken im State Department zu beraten.
Unterschrieben werden soll dabei ein verändertes Protokoll für eine bilaterale Verteidigungskooperation. Diese fünfjährige Vereinbarung sieht Investitionen der US-Streitkräfte etwa in Alexandroupolis, Larissa und bei Souda auf der Insel Kreta vor.
Vor etwa zwei Wochen hatte Athen bereits mit Paris einen Vertrag ähnlichen Inhalts unterzeichnet. Vorgesehen ist auch darin eine enge bilaterale militärische Kooperation. Zudem wurden mit Paris Rüstungskäufe in Milliardenhöhe vereinbart: vor allem geht es um französische Fregatten und Kampfjets.
Vor diesem Hintergrund stellte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis fest, dass Griechenland seine eigene Grenze und damit auch die EU-Grenze beschütze, wodurch die Rolle Europas gestärkt werde. Regierungssprecher Jannis Ikonomou sagte, dass Griechenland seine geostrategische und geopolitische Lage in der Region aufwerte.
Aus den Reihen einer Vertreterin des Nordatlantikpaktes NATO wurden die griechischen Verteidigungsinvestitionen gelobt, die sich auf mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandproduktes belaufen. (Griechenland Zeitung / eh)