Die griechische Bevölkerung schrumpft besorgniserregend. Einer aktuellen Studie zufolge, die angesichts einer anstehenden Volkszählung durchgeführt wurde, dürfte die Anzahl der im Lande lebenden Griechinnen und Griechen bis Ende 2021 um etwa eine halbe Million weniger sein als noch vor einem Jahrzehnt. Hinzugezogen wurden für diese Studie auch Daten der griechischen Statistikbehörde ELSTAT. Demnach ist die Bevölkerungszahl zwischen Januar 2011 und 2020 um 405.000 Personen bzw. um 3,7 Prozent geschrumpft.
Insgesamt sind 39 von 51 Regionen von diesem Trend einer abnehmenden Bevölkerungszahl betroffen; in den andern zwölf Regionen leben hingeben mehr Einwohner als noch vor einem Jahrzehnt. Ein Plus von mehr als sechs Prozent wurde auf den Insel des Dodekanes, auf Chios, Lesbos und Samos registriert – wo u. a. auch besonders viele Asylsuchende leben.
Einer vorangegangenen Studie des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) zufolge, die im Frühling veröffentlicht worden war, soll die Bevölkerung Griechenlands bis zum Jahr 2050 um 16,7 % zurückgehen. Zudem wird dann jeder zweite Grieche über 50 Jahre alt sein. (Griechenland Zeitung / eh)