Nikosia und Athen zeigen sich wegen des Verhaltens des orthodoxen Erzbischofs Amerikas Elpidophoros äußerst verärgert. Dieser war in dieser Woche in New York bei der Einweihung des sogenannten „Türkenhauses“ in Manhattan anwesend. In dem mehrstöckigen Gebäude sollen u. a. Büros der international nicht anerkannten Republik Nordzypern des seit 1974 geteilten Inselstaates untergebracht werden, den die Türkei für sich beansprucht und wo sie ein großes Kontingent von Besatzungstruppen unterhält.
Zypernpräsident Nikos Anastasiadis sagte ein Treffen mit Erzbischof Elpidophoros, das am Freitag stattfinden sollte, kurzerhand ab. Der hellenische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis entschied sich allerdings dazu, sich dennoch am Donnerstag (23.9.) mit dem Kirchenoberhaupt in New York zu treffen. Sowohl er als auch Anastasiadis halten sich in der Metropole anlässlich der UN-Generalversammlung auf. Ebenfalls am Donnerstag stehen für Mitsotakis außerdem Unterredungen mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen Antonio Guterres auf dem Programm. Am Freitag wird Mitsotakis seine Hauptrede im Rahmen der Generalversammlung halten; in den Mittelpunkt rücken Umweltfragen und der Klimawandel. (Griechenland Zeitung / eh)