Die Situation, die in der Ägäis zwischen Griechenland und der Türkei herrscht, habe „nichts mit der Normalität zu tun“, die Ankara gern an den Tag legen möchte. Das erklärte in dieser Woche der griechische Außenminister Nikos Dendias gegenüber seinen EU-Amtskollegen am Rande der UN-Generalversammlung in New York.
Anlass für dieses Statement war am Freitag ein Zwischenfall in griechischen Hoheitsgewässern zehn Seemeilen östlich von Kreta. Ein Schiff der türkischen Marine hatte mit dem Forschungsschiff „Nautical Geo“, das unter der Flagge Maltas unterwegs war, Kontakt aufgenommen und es dazu aufgefordert „türkische Gewässer“ zu verlassen.
Dendias erklärte, dass es sich in dieser Meeresregion eindeutig um Gewässer des griechischen Festlandsockels handle, wie es in einem griechisch-ägyptischen Memorandum vom 6. August 2020 klar und eindeutig festgelegt worden sei. Der griechische Chefdiplomat stellte außerdem fest, dass sich die türkische Seite bar jeder Vernunft verhalte. (Griechenland Zeitung / eh)