Angesichts der Lage in Afghanistan ist Griechenland in Alarmbereitschaft. Gegenüber Journalisten erklärte Pressesprecher Jannis Ikonomou, dass sich Athen um die Rettung von acht Afghanen und deren Familien bemühe, die mit den griechischen Streitkräften kooperiert hätten. Diese Aktivitäten werden fortgesetzt „bis sie sicher in unser Land gebracht worden sind“, betonte der neue Pressesprecher, der seit der Regierungsumbildung am 13. August im Amt ist.
Außerdem hatte in der vorigen Woche Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis gemeinsam mit Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos der nordgriechischen Grenzregion Orestiadia einen Besuch abgestattet. Dabei wurde u. a. der Fortgang der Bauarbeiten für einen 40 Kilometer langen Grenzzaun zur Türkei inspiziert. Chryssochoidis stellte fest, dass die griechischen Grenzen „sicher und unantastbar“ bleiben würden.
Er gehe davon aus, dass durch die Krise in Afghanistan eine neue Situation in der Region entstehen werde, ergänzte der Minister. Er stellte fest, dass Griechenland keine Aktivitäten dulden werde, falls Asylsuchende erneut dazu ermuntert werden sollten, den Grenzzaun zu durchbrechen. – Mit Unterstützung türkischer Behörden hatten Ende Februar 2020 tausende Asylsuchende von der aus Türkei versucht, die Absperrungen zu durchbrechen und über Griechenland in andere EU-Staaten zu gelangen. (Griechenland Zeitung / eh)