Griechenland erlebt eine Katastrophe sondergleichen. In den vergangenen Tagen sind zehntausende Hektar Wald- und Buschland- sowie landwirtschaftliche Nutzfläche verbrannt. Auch viele Tiere wurden Opfer der Flammen; tausende Häuser und Gebäude wurden zerstört.
Am schlimmsten war die Situation in nördlichen Vororten Athens bzw. Attikas, auf Euböa sowie auf der Peloponnes. Bisherigen Angaben zufolge soll insgesamt eine Fläche von 65.000 Hektar Opfer der Flammen geworden sein. Zum Vergleich: Im Durschnitt verbrennen in Griechenland jeden Sommer etwa 1.700 Hektar.
Allein 8.000 Hektar der nun verwüsteten Flächen entfallen auf Nordattika, wo rund 30 Kilometer nördlich der Hauptstadt Athen extreme Brände wüteten. 37 Prozent seien Wald, teilten Verantwortliche mit.
Noch verheerender sind die Schäden auf der Insel Euböa – der zweitgrößten des Landes. Der waldreiche nördliche Teil der Insel wurde ein Raub der Flammen: rund 46.000 Hektar. 38 Prozent davon sind Wald. Auch in Lakonien auf der Peloponnes sind die Schäden sehr groß, hier verbrannten rund 11.000 Hektar; sieben Prozent davon waren bewaldet.
Die Regierung verlängerte bis zum Freitag (13.8.) ein Verbot, wonach das Betreten sowie der Aufenthalt in Wäldern, Nationalparks und Natura-Gegenden streng verboten ist. Ebenfalls streng untersagt sind sämtliche Aktivitäten, die Brände verursachen können. Es drohen Haft- sowie Geldstrafen zwischen 1.000 und 10.000 Euro. (Griechenland Zeitung / eh)