Eine Schutzimpfung gegen Covid-19 wird für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich ab August in Griechenland obligatorisch; davon betroffen sind auch Altersheime und weitere Pflegeeinrichtungen.
Gesundheitsminister Vassilis Kikilias zufolge müssen die jeweiligen Arbeitnehmer bis spätestens 16. August die erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten haben. Sollte dies nicht der Fall sein, dann werden sie unbezahlt beurlaubt. Der Minister betonte, dass sowohl für das Personal als auch für Unternehmen, die sich nicht an diese Vorschrift halten, heftige Geldstrafen von bis zu 200.000 Euro drohen.
Beim Militär wird eine Impfung gegen das Coronavirus zwar nicht obligatorisch; um Anreize zu schaffen, erhalten geimpfte Armeeangehörige laut Entwicklungsminister Adonis Georgiadis jedoch zusätzlich fünf bezahlte Urlaubstage.
Was die Oppositionsparteien betrifft, so begrüßten die meisten von ihnen die obligatorische Impfkampagne für das Personal im Gesundheitssektor; sie riefen die Regierung jedoch dazu auf, „keine unsinnigen Beweggründe“ ins Feld zu führen, wenn es um das sensible Thema Zwangsimpfung gehe. Bei der kommunistischen KKE wurde die Besorgnis laut, dass die Regierung diese Maßnahmen zum Anlass nehmen könnte, um in der Verfassung festgeschriebene Bürgerrechte zu beschneiden. (Griechenland Zeitung / eh)