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Griechenlands Kommunisten üben Kritik an EU-Flüchtlingspolitik

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Die Anzahl der Asylsuchenden, die in Griechenland leben, ist zum ersten Mal seit 2016 rasant zurückgegangen. Daten des griechischen Migrationsministeriums zufolge sind derzeit 4.994 Asylsuchende auf der Insel Lesbos untergebracht: 4.441 von ihnen im Flüchtlingslager Kara Tepe und 412 in angemieteten Wohnungen. Bei sieben handelt es sich um Haftinsassen und bei 134 um unbegleitete Minderjährige. Weiterhin leben dem Ministerium zufolge 1.013 Migranten auf Samos, 642 auf der Insel Chios, 201 auf Kos und 78 auf Leros.

Unterdessen kritisiert der Europaparlamentarier der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE) Kostas Papadakis die Flüchtlingspolitik der EU. Die Betreffenden würden demnach entweder „zurück in die Hölle der Kriege“ geschickt oder „in Gefängnis-Institutionen in Griechenland“ inhaftiert, stellte er fest. Verurteilt wurde vor allem, dass die Türkei als sicheres Drittland für Bürger aus Syrien, Pakistan, Bangladesch, Somalia und Afghanistan deklariert wurde. Beklagt wird außerdem, dass die Regierung in Dänemark Damaskus zu einer „sicheren Destination“ für die Repatriierung von Flüchtlingen aus Syrien ernannt habe.
Unterdessen macht die Internationale Organisation für Migration darauf aufmerksam, dass in den ersten sechs Monaten des Jahres 1.146 Asylsuchende im Mittelmeer ertrunken seien; mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2020: Damals lag die Zahl der ertrunkenen Flüchtlinge bei 513. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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