Griechenland werde keinen weiteren Lockdown durchsetzen. Zudem werde eine Impfung gegen das Coronavirus nicht obligatorisch werden. Das betonte Premierminister Kyriakos Mitsotakis in einem Interview gegenüber der liberal-konservativen Zeitung „Kathimerini“.
Er verwies darauf, dass während der von seiner Regierung über das Land verhängten Ausgangssperren nicht genügend Impfdosen zur Verfügung gestanden hätten. Nun aber könne jeder Bürger für sich entscheiden, ob er sich impfen lassen wolle oder nicht, da es ausreichend Impfstoff gebe. Er verwies dabei auch auf aktuelle Zahlen. Demnach seien zwischen April und Juni 2.245 Bürger im Alter zwischen 60 und 80 nach einer Infektion mit Covid-19 verstorben. Besonders tragisch: Diese hätten bereits die Möglichkeit einer Impfung gehabt, doch nur 22 von ihnen seien tatsächlich gegen das Virus geimpft gewesen. Der linken Oppositionspartei SYRIZA warf er vor, dass diese mitten in der Pandemie „Gesundheitssabotage“ betreibe. Ihr einziges Ziel sei es, daraus politischen Gewinn zu schlagen. Die linke Zeitung Efimerida ton Syntakton (Zeitung der Redakteure) konterte, dass Mitsotakis eine „Spaltung der Gesellschaft“ betreibe. (Griechenland Zeitung / eh)