Griechenland lockert Maßnahmen, die zum Schutz gegen eine Ausbreitung des Coronavirus erlassen wurden. Seit dem heutigen Donnerstag (24.6.) um 5 Uhr morgens ist das Tragen von Mund-Nasen-Schutz in Außenräumen nicht mehr obligatorisch.
Während einer Pressekonferenz wurde jedoch darauf hingewiesen, dass das Tragen entsprechender Masken in öffentlichen Innenräumen weiterhin zwingend notwendig sei; das gleiche gilt für Außenräume, wo sich eine größere Menschenmenge bildet, etwa in Warteschlangen.
Ab dem kommenden Montag (28.6.) wird zudem die nächtliche Ausgangssperre vollständig aufgehoben. Komplett geimpfte Bürger müssen sich dann keinem Selbsttest mehr unterziehen, wenn sie zur Arbeit oder etwa in ein Fitnesszentrum gehen. In Gaststätten und Tavernen dürfen ab Montag bis zu zehn Personen an einem Tisch sitzen; bisher lag die Höchstzahl bei sechs Gästen. Hochzeiten, Taufen und sonstige private Veranstaltungen dürfen mit einer maximalen Anzahl von bis zu 300 Personen in Außenräumen durchgeführt werden. An organisierten Stränden dürfen sich ab der nächsten Woche bis zu 120 Menschen auf einer Fläche von 1.000 Quadratmetern aufhalten.
Der Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias erklärte während der Pressekonferenz am Mittwoch, dass sich die Neuinfektionen in Griechenland derzeit in Grenzen halten. Erhöhte Vorsicht sei jedoch noch immer auf den Inseln Paros, Kos, Rhodos und Ikaria geboten.
Am Mittwoch wurden landesweit 520 neue Corona-Fälle registriert: 225 in Attika und 41 in Thessaloniki. Ihr Altersdurchschnitt liegt bei 32 Jahren. (Griechenland Zeitung / eh)