Griechenland übernimmt für das kommende Jahr den Vorsitz des Südosteuropäischen Kooperationsprozesses (SEECP PA). Dies wurde bei einem digitalen Treffen beschlossen, das zwischen dem 14. und dem 21. Juni in Antalya in der Türkei stattgefunden hat.
Ziel war es „die Kooperations-Mechanismen für die Zukunft der regionalen Solidarität zu stärken“. Der griechische Vertreter Christos Dermetzopoulos stellte fest, wenn es den politischen Willen gebe, dann könnten die zusammenarbeitenden Mitglieder „möglichen Ballast der Geschichte abwerfen und eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft aufbauen“. Allgemeines Ziel sei die Entwicklung der gesamten Region.
Der SEECP wurde 1996 als Regionalinitiative zur politischen Koordinierung der Zusammenarbeit in Südosteuropa gegründet. Organ ist der Regionale Kooperationsrat, der 2008 ins Leben gerufen. Dadurch soll die Kooperation der Mitgliedstaaten gefördert werden, wobei die Interessen der Region im Vordergrund stehen. Mitglieder sind Griechenland, die Türkei, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien, Republik Nordmazedonien, Republik Moldau, Montenegro, Rumänien, Serbien und Slowenien. Am Rat beteiligen sich 32 weitere Länder und Organisationen, darunter sind Deutschland, Österreich und die Schweiz. (Griechenland Zeitung / eh)