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24-stündiger Generalstreik am Donnerstag: „zeitgenössische Sklaverei“ Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Thessaloniki. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in Thessaloniki.

Am morgigen Donnerstag (10.6.) findet in Griechenland ein Generalstreik statt. Die Dachgewerkschaften Öffentlicher Dienst (ADEDY) und der Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE) demonstrieren damit gegen eine Gesetzesnovelle des Arbeitsministeriums, über die in dieser Woche im dafür zuständigen Ausschuss debattiert wird; bereits in der kommenden Woche soll darüber abgestimmt werden.

An dem Streik der GSEE und der ADEDY beteiligen sich u. a. auch die Arbeitnehmer bei den Athener Nahverkehrsmitteln. Die Athener-Bahn (Attiko Metro), die Elektrobahn (ISAP) und die Straßenbahn (Tram) sowie die Oberleitungsbusse (Trolley) verkehren den ganzen Tag über nicht. Vom Streik betroffen ist auch die Vorortbahn (Proastiakos), die u. a. den Athener internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos“ bedient. Die blauen Stadtbusse werden hingegen zwischen 9 und 21 Uhr auf den Straßen unterwegs sein.
Vor Anker bleiben ganztägig auch die Schiffe; Fährschiffe sind inbegriffen. Am 24-stündigen Ausstand beteiligen sich zudem auch Mitarbeiter der griechischen Eisenbahn. Weil sich auch die Journalisten angeschlossen haben, werden am Donnerstag im Fernsehen- und Radio keine Nachrichten ausgestrahlt; am Freitag werden keine Zeitungen an den Kiosken erscheinen. Auch die Mitarbeiter der Presseagenturen legen am Donnerstag ganztägig die Arbeit nieder.
Die Gewerkschafter sprechen von einer „Art zeitgenössischer Sklaverei“, die durch diese Gesetzesnovelle vorangetrieben werde. Sie stellen eine Verschärfung ihrer Proteste in Aussicht.
Die Hauptdemonstration findet am Donnerstag um 11 Uhr am Athener Klafthmonos-Platz statt. Die Seeleute werden bereits um 17.30 Uhr am Karaiskaki-Platz in Piräus demonstrieren. (Griechenland Zeitung / eh)

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