Eine digitale Begegnung mit 17 Schülerinnen und Schülern einer Schule für die muslimische Minderheit in der nordgriechischen Region Xanthi und ihrer Lehrerin hatte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Dienstag (18.5.). Es handelt sich um die Grundschule von Pachni der Gemeinde Myki in Thrakien. Besucht wird diese Bildungseinrichtung überwiegend von Kindern der muslimischen Minderheit: Es handelt sich um Pomaken, Roma und türkischsprachige Einwohner.
Archivfoto (© Griechenland Zeitung / Elisa Hübel) entstand in einem Pomakendorf in Xanthi.
Der Premier sprach sich für eine Gleichberechtigung aller Kinder unabhängig von ihrer Religion aus. Dies sei eine politische Entscheidung aller griechischen Regierungen gewesen, so Mitsotakis. Letztendlich kündigte der Regierungschef die Verbeamtung von Lehrern an, was nach zwölf Jahren der Krise erstmals wieder der Fall ist.
Archivfoto (© Griechenland Zeitung / Elisa Hübel) entstand in einem Pomakendorf in Xanthi.
Zuvor hatte der stellvertretende Außenminister der Türkei Yavuz Selim Kiran in einem Interview von einer „türkischen Minderheit“ in Thrakien gesprochen, der „die Türkei immer zur Seite stehen“ werde. Den Ausführungen von Kiran zufolge seien in Thrakien 115 Schulden für die muslimische Minderheit in Betrieb: vor 25 Jahren seien es noch 231 gewesen. (Griechenland Zeitung / eh)