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„Wir sind alle Europäer“: hochkarätige Besucher beim Delphi-Wirtschaftsforum Tagesthema

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Fotos (© Eurokinissi) Fotos (© Eurokinissi)

Angesichts der Tatsache, dass bis zum Samstag in Athen und auf digitalem Wege das Internationale Wirtschaftsforum von Delphi stattfindet, nutzt Ministerpräsident Mitsotakis die Gelegenheit, um Spitzenpolitiker zu treffen, die sich an diesem Event beteiligen.

Bereits am Montag (10.5.) hatte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis sowohl separate Unterredungen mit dem spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sanchez als auch mit seinem Amtskollegen aus Slowenien Janez Jansa. Dabei ging es etwa um die Corona-Pandemie, türkische Provokationen im östlichen Mittelmeer, die Erweiterung der EU auf dem Westbalkan sowie um die Bewältigung der Flüchtlingskrise.

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Treffen zwischen dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und seinem spanischen Amtskollegen Pedro Sanchez.

Partner in der EU
Mitsotakis und Sanchez berieten letztlich auch über die bilateralen Beziehungen zwischen ihren beiden Ländern sowie über Herausforderungen als Partner in der EU und im Nordatlantikpakt NATO. Einig waren sich die beiden Ministerpräsidenten darin, ihr vollstes Vertrauen „in ein Europa des Wachstums, der Solidarität und des Fortschritts“ zu setzen. Allerdings würden sie gemeinsam auch ihre Besorgnis „über den Tag nach der Corona-Pandemie“ teilen. Raum für Verbesserung gäbe es in den Bereichen Tourismus, Handel, Energie, Bildung, Kultur sowie erneuerbare Energiequellen, erklärten die beiden Amtskollegen.

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Gemeinsames Meer
Als ein wichtiger gemeinsamer Bezugspunkt wurde das Mittelmeer genannt. Dabei sei für beide Länder das Verhalten der Türkei von großer Bedeutung. Bezüglich der bilateralen Beziehungen zwischen Athen und Ankara betonte Mitsotakis, dass Spannungen nur beendet werden könnten, wenn auch jenes Verhalten eingestellt werde, durch das diese verursacht werden.
Einig waren sich Mitsotakis und Sanchez auch darin, dass Libyen von ausländischen Streitkräften und Einflüssen losgelöst werden müsse. Kollektives Interesse habe man an einer „Legalität in unserem gemeinsamen Meer“. Einen weiteren Nenner fanden die beiden Regierungschefs auch in der Flüchtlingsfrage, beide Staaten sind sogenannte „Erstankunftsländer“ in der EU, wodurch sie von der Situation besonders betroffen sind.

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200 Jahre Freiheit
Sanchez gratulierte Griechenland außerdem zum 200. Jahrestag des Beginns der griechischen Revolution gegen das Osmanische Reich. Weiterhin stellte er fest, dass die Pandemie für ganz Europa schwierig gewesen sei. Durch die Impfungen könne man jedoch wieder Hoffnung verspüren. Was die Wirtschaft betrifft, so verwies der Gast aus Madrid darauf, dass spanische Unternehmen vermehrt Interesse daran hätten, in den Bereichen Energie, Tourismus sowie Landwirtschaft zu investieren.

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Treffen zwischen dem griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und seinem slowenischen Amtskollegen Janez Jansa.

Sloweniens EU-Ratspräsidentschaft
Vor dem Hintergrund, dass Slowenien im zweiten Halbjahr 2021 die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt, hatte Mitsotakis auch eine Begegnung mit seinem slowenischen Amtskollegen Janez Jansa. Beide Politiker sprachen sich für die Erweiterung der EU im Westen der Balkanhalbinsel aus. Zudem wurde bekannt, dass Athen eine Mitgliedschaft Sloweniens bei den bisher sieben Staaten des europäischen Mittelmeerraumes – MED7 – unterstützt.
Besprochen wurden auch hier die Flüchtlingsfrage sowie türkische Provokationen in der Ägäis und im östlichen Mittelmeer. Dabei betonte Mitsotakis: „Griechenland bedroht niemanden; es lässt sich aber auch nicht drohen.“

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Gemeinsamkeiten in der Mythologie
Auf dem Gesprächstisch lagen außerdem die Zypernfrage und der Klimawandel sowie das 30. Jubiläum Sloweniens als unabhängiger Staat. Mitsotakis stellte fest, dass beide Seiten bereits seit Jahrtausenden enge Kontakte zueinander pflegen. Als Beispiel nannte er Iason, der der Mythologie zufolge mit den Argonauten und einem Drachen nach Ljubljana gereist sei. Letzterer fungiere noch heute als Symbol der slowenischen Hauptstadt. Jansa resümierte: „Wir sind alle Europäer, wie sind Griechen, Slowenen, Deutsche, Franzosen, aber vor allem Europäer. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

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