„Griechenland kehrt schrittweise und mit großer Vorsicht zur Normalität zurück.“ Das stellte am Montag (10.5.) Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou während ihrer Eröffnungsrede des sechsten Wirtschaftsforums von Delphi fest, das bis zum Samstag dieser Woche (15.5.) stattfindet.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird das internationale Forum aber nicht direkt in der mittelgriechischen Stadt mit der weltberühmten Archäologischen Stätte – bekannt auch als „Nabel der Welt“ – durchgeführt, sondern in digitaler Form. Dennoch sind viele Persönlichkeiten auch physisch präsent; die Bühne für sie ist das Zappeion-Palais in der griechischen Hauptstadt Athen.
Insgesamt beteiligen sich am Forum mehr als 1.000 Persönlichkeiten aus 42 Ländern. Eines der zentralen Themen ist der Beginn des griechischen Unabhängigkeitskrieges im Jahre 1821 gegen das damalige Osmanische Reich. Sakellaropoulou verwies in ihrer Ansprache darauf, dass dieses Ereignis einerseits zur Gründung eines unabhängigen griechischen Staates geführt habe, gleichzeitig sei es der „Beginn der Rückkehr Griechenlands nach Europa“ gewesen.
In ihrer Rede erwähnte die Präsidentin auch den deutschen Arzt und Philhellenen Heinrich Treiber, den Schweizer Redakteur Johann Jakob Meyer sowie den Briten Lord Byron, die alle einen wichtigen Beitrag für die griechische Revolution geleistet hätten.
Letztendlich ging das griechische Staatsoberhaupt auch darauf ein, dass bereits vier Jahrzehnte vergangen sind, seitdem Griechenland Mitglied der Europäischen Gemeinschaft bzw. der heutigen EU geworden ist.
Weitere Themen, die während des internationalen Forums besprochen werden, sind die geopolitische und internationale Sicherheit, die globale Wirtschaft, die Zukunft Europas, der Klimawandel, Gesundheit, Bildung sowie die Technologie und ein nachhaltiges Wachstum. (Griechenland Zeitung / eh)