Die Anzahl der Corona-Patienten nimmt in Griechenland nicht ab. Am Sonntag (18.4.) meldete der griechische Gesundheitsdienst 1.829 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Ihr Altersdurchschnitt liegt bei 44 Jahren. Die meisten positiven Corona-Tests wurden in Attika (1.169) und Thessaloniki (299) durchgeführt.
Besonders hoch ist die Anzahl der Neuinfektionen auch in Achaia (68), Kavala (36), Heraklion auf Kreta (35) und in Larissa (49).
65 Patienten starben am Sonntag an den Folgen von Covid-19. Die Mehrheit von ihnen (95,5 Prozent) war entweder über 70 Jahre alt oder litt an einer schweren Vorerkrankung. Insgesamt forderte das Coronavirus seit dem Beginn der Pandemie in Hellas 9.462 Todesopfer.
In letzter Zeit treffen sich vermehrt vor allem jüngere Menschen auf zentralen Plätzen größerer Städte, wobei meist auf die Einhaltung von Sicherheitsabständen oder das Tragen von Nasen-Mund-Schutz verzichtet wird. In Athen wurden regelrechte Partys mit mehreren Tausend Teilnehmern gefeiert. Experten meinen, dass aus diesem Grund in den kommenden zwei Woche zahlreiche weitere Corona-Fälle auftreten dürften. Viele Bürger befürchten nun, dass deshalb auch zum orthodoxen Osterfest – das Fest der Auferstehung fällt in diesem Jahr auf den 2. Mai – die inländischen Reisebeschränkungen aufrechterhalten werden. Traditionell fahren zu diesem Fest viele Griechen aufs Land zu Verwandten, Freunden oder Bekannten. Auch ein Aufenthalt im Hotel ist durchaus üblich. (Griechenland Zeitung / eh)
