„Die Zeit ist gekommen, vereint für den Sport zu arbeiten.“ Das waren die ersten Worte der neuen Präsidentin der Föderation der griechischen Sportvereine (SEGAS) Sofia Sakorafa, die in dieser Woche in dieses Amt gewählt wurde.
Bei der Abstimmung erhielt die ehemalige Weltrekordlerin im Speerwerfen 114 Stimmen; für ihre Rivalin Tasoula Kelesidou stimmten 107 der Wahlberechtigen. Sakorafa ist die erste Frau auf dem Präsidentenposten der im Jahr 1897 gegründeten SEGAS; sie hatte 20 männliche Vorgänger. In ihrer Rede konstatierte die neue Präsidentin, dass der griechische Sport zwar eine schwere Zeit durchlaufe, sie werde jedoch alles tun, um die gute Arbeit, die ihre Vorgänger geleistet hätten, fortzusetzen.
Sakorafa beschäftigt sich seit ihrem 15. Lebensjahr mit dem Sport, anfangs in ihrem Heimatort Trikala. Später stellte sie mehrere nationale Rekorde auf, kurzzeitig hielt sie auch den Weltrekord im Speerwerfen. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn als Sportlerin ging Sakorafa in die Politik. 2014 wurde sie mit dem Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) ins Europaparlament gewählt. Jetzt sitzt sie für die Demokratiebewegung MeRa25 des ehemaligen Griechischen Finanzministers Janis Varoufakis als Abgeordnete im griechischen Parlament. (Griechenland Zeitung / eh)
