Griechenland wird weiterhin den Impfstoff von AstraZeneca gegen das Coronavirus verabreichen. Das kündigte am Dienstag (16.3.) Gesundheitsminister Vassilis Kikilias gegenüber dem Fernsehsender Skai an. Man werde auf eine endgültige Entscheidung der Europäischen Arzneimittel-Agentur warten, ehe man die betreffenden Impfungen eventuell stoppen werde, erklärte der Minister. In Griechenland seien bereits 172.000 Personen mit AstraZeneca gegen das Coronavirus geimpft worden; weltweit seien es bereits 17 Millionen gewesen, fügte er hinzu.
Derzeit werden in Hellas erstmals Personen im Alter zwischen 60 und 64 Jahren mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft; es wurde jedoch auch für ältere Bürger bereits grünes Licht gegeben.
Griechenland will so schnell wie möglich einen großen Teil der Bevölkerung gegen das Coronavirus immunisiert haben, um bereits ab Mitte April bzw. Mai den Tourismus öffnen zu können. Als nächstes sollen vor allem auch Mitarbeiter der Reisebranche gegen Covid-19 geimpft werden.
Was andere Staaten, wie etwa Deutschland oder Österreich betrifft, so verabreichen viele vorerst keine Impfungen von AstraZeneca mehr an ihre Bevölkerung. Grund dafür sind vermutete Nebenwirkungen u. a. durch Thrombosen, die sich eventuell an den Hirnvenen bilden können. Der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellte dazu fest: „Wir setzen aus, um zu überprüfen.“ Weitere Länder, die vorerst die Verabreichung des Präparats gestoppt haben, sind Dänemark, Norwegen, Island, Bulgarien, Irland, die Niederlande, Estland, Lettland, Litauen, Luxemburg, Italien, Frankreich und Portugal. (Griechenland Zeitung / eh)