Ab Donnerstag dieser Woche (11.2.) um sechs Uhr morgens wird in der Hauptstadt Athen der bereits bestehende Lockdown deutlich verschärft. Das kündigte am Dienstagabend Premierminister Kyriakos Mitsotakis in einer TV-Ansprache an. Es schließen Geschäfte des Einzelhandels und Schulen sowie Friseur- und Schönheitssalons.
Geöffnet bleiben weiterhin Lebensmittelgeschäfte, Supermärkte und Apotheken. Dieser verschärfte Lockdown wird bis zum 28. Februar anhalten, danach wird neu entschieden. Mitsotakis übernahm für diese Entscheidung die persönliche Verantwortung.
Grund für diese kurzfristig ergriffene Maßnahme war, dass die verfügbaren Krankenhausbetten in der Präfektur Attika, zu der auch Athen gehört, knapp werden. Besonders besorgt seien die Virologen angesichts der immer häufiger auftretenden Corona-Mutationen. Werktags gilt in Attika weiterhin ein strenges Ausgangsverbot zwischen 21 und 5 Uhr morgens; an den Wochenenden darf man bereits ab 18 Uhr und bis 5 Uhr morgens das Haus nicht mehr verlassen
Beobachter des Marktes befürchten, dass eine weitere Ausdehnung des Lockdowns etwa die Hälfte der Geschäfte des Einzelhandels in die Knie zwingen könnte.
Außerdem sollen heute Mittag noch Maßnahmen für die zweitgrößte Stadt des Landes, Thessaloniki, bekannt gegeben werden. (Griechenland Zeitung / eh)
