„Wir sind am Anfang des Endes der Pandemie angekommen.“ Diese Einschätzung äußerte am Montag (21.12.) Gesundheitsminister Vassilis Kikilias im Parlament, wo er eine Gesetzesnovelle für das Impfprogramm gegen das Coronavirus einbrachte. Trotz aller Zuversicht stellte Kikilias klar, dass der „Kampf“ gegen die Pandemie in den bevorstehenden Monaten – auch nach der Durchführung des Impfverfahrens – fortgesetzt werden müsse.
Um die Einhaltung der verordneten Schutzmaßnahmen durchzusetzen, hat die griechische Polizei allein zwischen dem 18. und dem 20. Dezember mehr als 230.000 Kontrollen durchgeführt; dabei wurden 5.165 Verstöße registriert.
Am Montag meldete die griechische Gesundheitsbehörde 526 neue Corona- und 85 Todesfälle, die auf Covid-19 zurückzuführen sind. Erhöhte Alarmbereitschaft gegen das Coronavirus herrscht derzeit vor allem in Westattika und Kozani, wo besondere Maßnahmen in Kraft sind, die über den landesweiten Lockdown hinausgehen.
Am Mittwoch wird Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis die Situation in Krankenhäusern und weiteren Institutionen in Westmakedonien und Thessaloniki inspizieren, um sich ein Bild über die dortige Lage und über die Behandlung von Corona-Patienten zu machen.
Am heutigen Dienstag findet unter seiner Leitung die letzte Sitzung des Ministerrates im zu Ende gehenden Jahr statt. Dabei will etwa Bildungsministerin Niki Kerameos Gesetzesvorschläge präsentieren, auf deren Basis der Zugang zum griechischen Hochschulsystem verändert werden soll.
Staatsminister Jorgos Gerapetritis wird seine Kollegen über die geplante Regierungspolitik 2021 in Kenntnis setzen und Gesundheitsminister Kikilias wird die Einberufung eines Regierungskomitees vorschlagen, das das Impferfahren gegen Covid-19 koordinieren und leiten soll. (Griechenland Zeitung / eh)