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Corona-Pandemie: voraussichtlich kein Reiseverkehr zu Weihnachten Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in der Argolis auf der Peloponnes. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) entstand in der Argolis auf der Peloponnes.

Die Zahl der neuen Corona-Fälle in Griechenland ist leicht rückläufig; dies gilt aber nicht für die Belegung der Intensivstationen in den Krankenhäusern. Am Sonntag (29.11.) meldete die Gesundheitsbehörde 1.193 neue Corona-Fälle; 98 Patienten starben an den Folgen des Virus.

Insgesamt haben sich seit dem Beginn der Pandemie in Griechenland 104.227 Menschen mit Covid-19 angesteckt. Was den Weg der Infektionen betrifft, so ist die Dunkelziffer relativ hoch. Bekannt ist, dass 4,7 % der Fälle aus dem Ausland nach Griechenland eingereist sind und 26,6 % waren nachweislich in Kontakt mit einem bereits bekannten Corona-Fall.
Die meisten Neuinfektionen werden erwartungsgemäß in den Ballungsräumen der beiden größten Städte des Landes registriert. Am Sonntag waren es in Athen 247 und in Thessaloniki 235 Neuregistrierungen. Erhöhte Alarmbereitschaft herrscht jedoch auch in den Regionen Drama mit 64 neuen Corona-Infektionen am Sonntag, Karditsa (44), Larissa (63), Pieria (88), Serres (49) und Trikala (45).
Einen Tag zuvor, am Samstag (28.11.), wurden 1.747 Neuinfektionen landesweit gemeldet; 121 Menschen starben an diesem Tag an den Folgen von Covid-19. Insgesamt betrauert Griechenland 2.321 Todesfälle seit dem Beginn der Pandemie. An die 600 Menschen liegen derzeit auf der Intensivstation eines Krankenhauses; 575 konnten eine solche genesen verlassen.
Dass das im November verhängte Ausgangsverbot in naher Zukunft aufgehoben werden könnte, wird mehr oder weniger ausgeschlossen. Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis erklärte am Wochenende in einem Interview, dass das diesjährige Weihnachtsfest nur in engstem Familienkreis gefeiert werden könne; höchsten zwei Familien dürften gemeinsam an einer Festtafel sitzen.
Beobachter vermelden, dass zwischen dem 14. und dem 21. Dezember mit einer Lockerung des Lock-Downs zu rechnen sei. Ob dann auch die Geschäfte des Einzelhandels öffnen dürfen, steht noch nicht fest: Viele Unternehmer vertreten die Ansicht, dass ihnen die sogenannte Akkordeon-Politik mit sich ablösender Öffnung und Schließung ihrer Läden mehr Ausgaben als Einnahmen bereiten werde. Fest steht, dass das Gastronomiegewerbe noch länger auf eine Öffnung warten muss, denn hier sehen Virologen eine Hauptursache für die Verbreitung von Covid-19. Als erstes sollen dem Vernehmen nach die Schulen geöffnet werden, doch ein konkreter Termin wurde dafür noch nicht festgelegt.
Regierungssprecher Stelios Petsas schloss vorerst aus, dass die Bürger in absehbarer Zeit zwischen den einzelnen Regionen nach Blieben reisen dürfen: Das Weihnachtsfest wird also aller Voraussicht nach am Wohnort stattfinden. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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