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Regierung kündigt Festanstellungen von Ärzten und Krankenhauspersonal an

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Mehrere tausend Arbeitnehmer in öffentlichen Krankenhäusern könnten von der Corona-Krise profitieren, darunter vor allem Ärzte und Pflegekräfte. Die Regierung will nun jene Mitarbeiter, die nur mit befristeten Zeitverträgen auf Intensivstationen eingesetzt sind, fest anstellen.

Dies kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch (25.11.) an. Insgesamt sollen mehr als 4.000 Krankenschwestern und Ärzte von dieser Maßnahme betroffen sein. Der Premier teilte außerdem mit, dass Griechenland vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie lediglich 557 Betten auf Intensivstationen zur Verfügung gehabt habe, nun seien es 1.242. Außerdem habe man noch vor Ausbruch der Pandemie 88.690 Arbeitnehmer im staatlichen Gesundheitswesen eingestellt; inzwischen sei deren Anzahl auf mehr als 100.000 angewachsen. Außerdem verglich Mitsotakis die Ausgaben für die öffentliche Gesundheit: Während im Jahr 2018 3,8 Milliarden Euro in diesen Bereich flossen, werde dieser Betrag im laufenden Jahr auf 4,8 Milliarden Euro steigen.
Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium Vassilis Kontozamanis präzisierte, dass die von Mitsotakis angekündigten Personaleinstellungen noch im Dezember erfolgen. Er verwies darauf, dass in Nordgriechenland bereits 99 Prozent der Betten auf den Covid-Intensivstationen ausgelastet seien. Nun ziehe man in Betracht, Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen anderer Präfekturen unterzubringen. Auch landesweite Requirierungen von Privatkliniken seien eine Möglichkeit.
Die Ankündigungen der Regierung kamen bei der Opposition nicht besonders gut an. Der Vorsitzende des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) Alexis Tsipras bemängelte, dass die Regierung aus ideologischen Gründen gegen das staatliche Gesundheitswesen Front mache. Premier Mitsotakis würde sich lediglich „selbst bewundern“ und aus der Pandemie „politischen Gewinn“ schlagen wollen. Der im Schattenkabinett SYRIZA für Gesundheitsfragen zuständige Andreas Xanthos schätzte ein, dass die Situation mittlerweile „außer Kontrolle“ geraten sei. In den staatlichen Krankenhäusern müssten mindestens 15.000 Ärzte und sonstiges Krankenhauspersonal eingestellt werden, um den Notstand zu beheben. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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