Der designierte US-Präsident Joe Biden sei ein „echter Freund Griechenlands“. Das stellte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Wochenende per Twitter angesichts des Wahlergebnisses der Präsidentschaftswahlen in den USA fest. Außerdem sei er sich sicher, „dass die bilateralen Beziehungen unter seiner Präsidentschaft weiterhin gestärkt werden“.
Das griechische Außenministerium vermittelte über die Kanäle der Sozialen Medien die Zuversicht, dass sich die „hervorragenden bilateralen Beziehungen“ weiterhin verbessern würden.
Regierungssprecher Stelios Petsas machte in einem Interview darauf aufmerksam, dass die USA in den vergangenen Wochen eine „positive Haltung“ gegenüber Griechenland bezüglich der heiklen Lage in der Ägäis vertreten hätten. Die konservative Regierungspartei Nea Dimokratia erinnerte daran, dass Biden bereits im Juni 2017 während eines offiziellen Besuches in Athen ein Treffen mit Premierminister Mitsotakis hatte, der damals noch Oppositionsführer war.
Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei Griechenlands SYRIZA, Alexis Tsipras, gratulierte Biden zu seiner Wahl zum 46. Präsidenten der USA über die Sozialen Medien. Außerdem lobte der Linkspolitiker die hohe Wahlbeteiligung. Dies sei ein Beweis dafür, dass die Demokratie dort blühen werde, wo die Bevölkerung dazu entschlossen sei, sich an den Wahlen zu beteiligen und über seine eigene Zukunft zu entscheiden.
Was den neuen US-Präsidenten betrifft, so hatte Biden im Wahlkampf gegenüber Mitgliedern einer griechischen Gemeinde in den USA über seine Beziehungen zu Griechenland gesprochen und in humoristischem Ton hinzugefügt, dass sein Name auch „Bidenopoulos“ lauten könnte. (Griechenland Zeitung / eh)
