Drei Wochen Lock-Down werden allem Anschein nach ausreichend sein, damit die Corona-Pandemie erneut in die Schranken gewiesen werden kann. Das stellte am Sonntag (8.11.) Regierungssprecher Stelios Petsas in einem Fernsehinterview fest.
Er erinnerte daran, dass etwa die Hälfte der Corona-Fälle in Nordgriechenland auftreten. Außerdem müsse die Ausbreitung von Covid-19 in Attika gestoppt werden, um eine eventuelle zeitliche Ausdehnung des verhängten Lock-Downs zu verhindern. Der Regierungssprecher zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass die ersten Impfungen gegen das Coronavirus Ende des Jahres oder Anfang 2021 in Griechenland erhältlich sein würden. Was die Intensivstationen des Landes betreffe, so sei es Ziel der Regierung, den EU-Durchschnitt zu erreichen: ein Bett pro 100.000 Bürger. Das wären in etwa 1.200 Plätze auf Intensivstationen im ganzen Land. Petsas zeigte sich in diesem Zusammenhang zuversichtlich, dass die Kapazitäten der Intensivstationen für die griechische Bevölkerung ausreichend seien und dass keine Patienten im Ausland behandelt werden müsse. Der Sprecher machte u. a. auf die Tatsache aufmerksam, dass etwa Belgien 17 Mal mehr Todesopfer durch das Coronavirus als Griechenland zu beklagen habe; in Portugal sei dieses Verhältnis vier Mal so hoch; die dortigen Einwohnerzahlen sind mit jenen Griechenlands in etwa vergleichbar. (Griechenland Zeitung / eh)